Sobald die Außentemperatur über 10°C steigt, beginnen die ersten, noch sehr kurzen, Reinigungs- und Wasserflüge der Bienen. Sind Pollen verfügbar kann auch schon im Februar ein erstes kleines Brutnest im Inneren der Wintertraube entstehen. Zum Brüten erwärmen die Bienen die Bienentraube im Kern auf ca. 35° C. Dies erfordert viel Energie, wodurch der Futterbedarf der Völker stark ansteigt.
Trachten:
Haselnuss
Die Bienen verbringen den Winter in der Wintertraube in ihrem Stock. Steigt die Temperatur über 10° C ermöglicht dies Flugverkehr. Die Bienen verlassen den Stock, um zu koten. Das hält den Stock sauber und beugt Krankheiten vor.
Über den Winter sterben die älteren Bienen auf natürliche Weise. Gesunde Bienen fliegen zum Sterben raus, aber ein gewisses Maß an toten Bienen im Boden ist normal. Überprüfe den natürlichen Totenfall der Bienen und kontrolliere, ob die übrigen Bienen das Flugloch freihalten können oder das Flugloch verstopft. Säubere das Flugloch bei Bedarf.
Beachte! Das Flugloch sollte hinter dem Mäusegitter komplett geöffnet sein.
Als Gemüll bezeichnet man alle Materialien, die durch Aktivität im Bienenstock nach unten fallen. Die Gemülldiagnose ist die Auswertung des Gemülls. Dazu wird eine weiße Unterlage, auch Schublade oder Windel genannt, von hinten in den Boden der Bienenbeute geschoben. Diese verbleibt dort mindestens einen Tag oder über mehrere Tage.
Auch im Winter kann eine Gemülldiagnose hilfreich sein. So kannst du anhand des Gemülls verschiedenes sehen: